Im Rahmen der Ausstellung DON´T PANIC zeigt die Künstlerin einzelne Grafiken aus ihren jüngsten Werkzyklen “Zerstreuung und Bündelung” I und II und den “TimeTurnTables”. Hier begibt sie sich in Spannungsfelder von Stillstand vs. Bewegung, Anziehen vs. Abstoßen, Offenheit vs. Geschlossenheit. Diese Wahrnehmungen verdichten sich in Form zahlloser Linien.
Und hier kommt Bewegung ins Spiel.
Der Aspekt des Seriellen in der Kunst von Manuela Kiss spielt in diesen Werkzyklen offensichtlich wieder eine große Rolle. Sie spielt mit der Wiederholung von Formen und Ereignissen. Die entstehenden Dynamiken spiegeln Auflösung, Veränderung, Öffnung. Und es gibt Destruktion, die es braucht, um das konstruktive Moment herauszustreichen. In diesem Sinne verleiten diese Werke zum Neu-denken, Weiter-gehen, Um-gestalten. Sie sind Teil einer [tʀansfɔʁmaˈʦi̯oːn] und stehen zugleich für sie.